together we stand - don't send refugees back!

17.02.2018 11:00

Am 17. und 18. Februar 2018 setzen Geflüchtete und solidarische Menschen in ganz Europa gemeinsam ein starkes Zeichen gegen Abschiebungen. Auch in Österreich finden an diesem Wochendende viele Protestaktionen statt. In der Stadt Salzburg organisiert die Bleiberechtsgruppe am Samstag, 17.2., von 11-13 Uhr eine Aktion am Alten Markt, um die Öffentlichkeit über die Situation der Schutzsuchenden zu informieren und gegen die unmenschliche Abschiebepolitik zu protestieren.

SA, 17. Februar 2018 ab 11:00 Uhr, Alter Markt Salzburg

Österreich brüstet sich, zu den Ländern mit den meisten Abschiebungen zu gehören. Im Vorjahr wurden fast 9000 Männer, Frauen und Kinder nach Afghanistan, Nigeria, Armenien und in andere Länder abgeschoben. Manche von ihnen sogar, obwohl sich zahlreiche Menschen — Mitschüler*innen, Lehrer*innen, Nachbar*innen und Bürgermeister*innen — für sie eingesetzt haben. Die Regierung hat angekündigt, bis 2019 weitere 50.000 Menschen abschieben zu wollen — und das, obwohl die Zahl der Schutzsuchenden, die Europa lebendig erreichen, stetig sinkt. Damit wird das Recht auf Asyl praktisch außer Kraft gesetzt.

Asyl ist ein Menschenrecht! Schluss mit Abschiebungen!

Insbesondere viele Flüchtlinge aus Afghanistan sind derzeit von Negativ-Bescheiden betroffen und von Abschiebung bedroht, obwohl die Situation in diesem Land so unsicher ist, wie schon lange nicht mehr. Täglich kommt es zu tödlichen Anschlägen, Terrorgruppen wie Taliban und ISIS kontrollieren mittlerweile 70 Prozent des Landes. Die massiven Waffenlieferungen haben dazu geführt, dass diese Terroristen heute über die modernste Waffentechnik verfügen. Trotzdem wird das Land für sicher erklärt, um die gescheiterten Interventionen des Westens zu verdecken. Für die Betroffenen bedeute eine Abschiebung die Auslieferung an ihre Verfolger, Lebensgefahr und meist eine neuerliche Flucht.

Afghanistan ist nicht sicher! Keine Abschiebungen nach Afghanistan!

17./18. Feb 2018: a weekend of European protest: no-racism.net/article/5315/